Leadership & Karriere Watchlist 2018: Alle Erstplatzierten auf einen Blick

Watchlist 2018: Alle Erstplatzierten auf einen Blick

In unserer Ausgabe 06/2017 haben wir 100 Gründer, Macher und Kreative vorgestellt, von denen wir 2018 einiges erwarten. In verschiedenen Rankings wie etwa Media & Communication, Retail & Sales oder Finance & Insurance haben wir dabei verschiedenste Persönlichkeiten portraitiert. Im Folgenden haben wir für euch nochmal alle Erstplatzierten aus den jeweiligen Kategorien aufbereitet. Wer mehr zu den einzelnen Rankings erfahren möchte, findet unter den Bildunterschriften eine entsprechende Verlinkung.

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Fabio Ziemßen, Metro

Was bringt die Zukunft? „Wenn es um Lebensmittel geht, frag Fabio.“ Diese Antwort hört man gleich von mehreren Experten. Tatsächlich ist es schwer, beim Thema Technologie und Trends im Food-Bereich an dem 32-Jährigen vorbeizukommen. Seit Oktober arbeitet Ziemßen als Director Food Innovation bei der Metro-Tochter Horeca Digital. Die will Hotels, Restaurants und Caterern neue Gastrokonzepte und -lösungen nahe- bringen. Dieser Mann kennt die Nöte des Handels, die Chancen digitaler Konzepte, die Strukturen der Konzerne, die Experimentierfreude aufstrebender Food-Startups. Wer also wissen will, wo das alles hinführen wird, zu wem sollte der sonst gehen, wenn nicht zu Fabio?

Die komplette Kategorie Food & Lifestyle gibt es hier.

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Sabrina Heimig-Schloemer, New School

„Die jungen Leute mögen ein Topabitur haben, einen Einser-Uniabschluss, aber was oftmals fehlt, ist das projektfähige Denken“, sagt Sabrina Heimig-Schloemer. Das daraus abgeleitete Konzept der New School hat die Gründerin und Geschäftsführerin gemeinsam mit ihrem Mann Udo Schloemer entwickelt. Die Talents an der New School lernen nicht nur, was sie wollen, sondern auch, wie sie daraus ein Business machen. Im Rahmen von projektbasiertem Arbeiten bauen die Talents Prototypen, lernen pitchen Businesspläne schreiben und Marktchancen ihrer Produkte zu prüfen. 2018 soll eine Seite launchen, auf der die Projekte vorgestellt und gegebenenfalls sogar verkauft werden. Zudem ist ein eigener New-School- Abschluss geplant – Abitur 4.0 quasi.

Recruiting & Education

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Philipp Westermeyer, OMR

Wie macht man aus einem Nischenthema ein Spektakel? So wie die Onlinemarketingrockstars, kurz OMR: mit Keynote-Speakern, die man sonst nur auf Top-US-Kongressen findet, schwergewichtigen Ausstellern und einer Party, bei der eine ganze Messehalle voller SEO-Consultants und Performance- Marketingexperten ausrastet. Verantwortlich dafür ist Philipp Westermeyer, der Ramp106, die Firma hinter OMR, gründete und damit eine der größten Digitalmessen Europas aufbaute. Nach zwei Exists ist OMR mittlerweile sein Fulltimejob, die Agentur beschäftigt 60 Leute und hat eine eigene Redaktion. Westerneyers Ziel für 2018? Die Zahl der OMR-Besucher – wieder einmal – fast verdoppeln, von 20 000 auf dann 40 000. Das wäre dann Dmexco-Niveau.

Marketing & Communication

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Tobias Haag, Wysker

Diese App ist wie auf dem Fahrrad durch Primark rasen und trotzdem die besten Teile entdecken. Es funktioniert so: Auf dem Wysker-Screen wird ein Set von zehn ähnlichen Produkten in rasend schneller Wiederholung gezeigt. Dieser ADHS-meets-Shopping-Ansatz will Antwort auf ein Riesenproblem des E-Commerce sein: Keiner überblickt mehr die Menge über zig Stores verteilter Produkte. Die „Monstervision dahinter“ ist laut Haag aber eine andere: Wysker sammelt präzise Daten, die App trackt dafür jede Fingerbewegung. Der User kann seine anonymisierten Daten über sogenannte Wys Token selbst zu Geld machen. Ende Januar soll die App live gehen. Dann wird sich zeigen, ob es Haag gelingt, die Machtverhältnisse im E-Commerce auf den Kopf zu stellen.

Retail & Sales

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Ole Harms, Moia

„Unser Ziel ist es, Autos von der Straße zu bekommen.“ Nicht der erste Satz, den man vom CEO einer Volkswagen-Tochterfirma erwartet. Doch Harms ist es ernst: 2018 startet der Shuttle-on-Demand-Service in Hamburg mit stattlichen 200 Elektrobussen. Der geteilte, per App georderte Bus drängt nämlich generell in die stetig wachsende Nische zwischen ÖPNV, Taxi und Car-Sharing. Was Volkswagen davon hat? Die Autos zu verkaufen, die Privatkunden in Zukunft nicht mehr besitzen wollen.

Mobility & Property

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Jaroslaw Kutylowski, DeepL

Irgendwo in Island steht einer der weltweit 25 stärksten Superrechner und wartet auf Befehle aus Köln. Es ist der Rechner von DeepL. Seit dem Sommer ist die KI öffentlich verfügbar und kann quasi jede Art von Datei in eine andere Sprache übertragen. Digitale Assistenten, Wörterbücher, Sprachlernanwendungen und professionelle Übersetzungsprogramme können automatisch auf DeepL zugreifen. 2018 bringt DeepL seine Übersetzungen als Service auf den Markt. Dann, sagt DeepL-CTO Kutylowski, können beispielsweise sämtliche Dokumente, Verträge und Memos eines Unternehmens durch eine Cloud-Lösung von DeepL übersetzt werden – innerhalb weniger Stunden.

Tech & Engineering

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Wladimir Nikoluk, Immerlearn

Nach dem politischen Seuchenjahr 2016 wollte Nikoluk etwas tun und gründete mit Michael Moszczynski Immerlearn. Ziel: künstliche Intelligenz für den öffentlichen und sozialen Sektor entwickeln, um Bürger besser zu verstehen und bessere Politik zu betreiben. Der 27-Jährige, der aktuell seinen Master an der Harvard Kennedy School macht, arbeitet schon jetzt mit Parteien und Stiftungen zusammen. Nächstes Jahr sollen die ersten Pilotprojekte abgeschlossen werden, um anschließend eine skalierbare Plattform zu bauen.

Social & Policy

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Alexander Michel, Finanzguru

Was, wenn das Konto Zugriff auf die Nebenkostenabrechnung hat und versteht, dass der Gasanbieter alles andere als den idealen Preis bietet? Nun: „Dann bekommt der Nutzer von Finanzguru eine Push-Nachricht aufs Handy mit dem Hinweis, dass man sich eine Bahncard anschaffen könnte oder sich einen Wechsel zu einem anderen Gasanbieter überlegen sollte“, sagt Alexander Michel, der mit seinem Zwillingsbruder Benjamin die Kontoführungs-App entwickelt. Methode: Dem Nutzer fett die KI ins Produkt packen, damit dieser stirnrunzelnd erfährt, wo überall er Gebühren sparen könnte. Die App ist noch in der Beta, als nächstes soll eine Andriod-Version kommen.

Finance & Insurance

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David Fischer, Highsnobiety

Nein, mit Pulli, Sneakern und Hornbrille sieht Fischer nicht gerade aus wie der Kopf eines digitalen Medienimperiums, das international erfolgreich ist und mit namhaften US-Plattformen konkurriert. Jenseits des Atlantiks sitzen auch die meisten Leser seines Onlinemagazins „Highsnobiety“ – kaum eine andere europäische Medienmarke kann von sich behaupten, in den USA auch nur ansatzweise eine nennenswerte Rolle zu spielen. Anfangs war sein Modeblog nur ein Hobby, heute beschäftigt der 33-Jährige weltweit 80 Angestellte. Nach dem Start in Berlin folgten weitere Büros in London, New York und Hongkong. L.A. ist in Planung, ebenso ein großes Corporate- Publishing-Buchprojekt zusammen mit unterschiedlichen Marken und der Ausbau des Eventgeschäfts.

Media & Entertainment

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Sabine Jost, DexLeChem

Jost, 37, hatte die Idee, Wasser anstatt erdölbasierter Lösungsmittel zur Produktion von Feinchemikalien zu verwenden. Im Jahr 2013 hat sie in Berlin DexLeChem gegründet, das Chemieunternehmen, dem sie als Geschäftsführerin vorsteht. Ihr Verfahren hat sie patentieren lassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, Unterstützung für das Vorhaben zu finden, bietet DexLeChem mittlerweile erfolgreich der Chemieindustrie Entwicklungsservices und die Nutzung ihres Verfahrens an. Zu den Kunden zählen unter anderem Lonza, das viertgrößte Healthcare-Unternehmen der Schweiz, und Sanofi-Aventis, DexLeChem kann von den Umsätzen leben. Ziel ist es, bis Ende 2018 eine eigene Produktionsanlage aufzubauen und selber Chemikalien mit ihrem Verfahren herzustellen.

Health & Science

 

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