Productivity & New Work Mit diesen Facebook-Ads wollte eine russische Trollfabrik den US-Wahlkampf manipulieren

Mit diesen Facebook-Ads wollte eine russische Trollfabrik den US-Wahlkampf manipulieren

Am Dienstag wurden im US-Senat hochrangige Vertreter von Facebook, Google und Twitter zur russischen Einflussnahme auf den US-Wahlkampf 2016 befragt. Im Zuge der Anhörungen wurde jetzt von Regierungsseite ein Sample der von der russischen Trollfabrik “Internet Research Agency“ produzierten Facebook-Ads veröffentlicht.

Diese zeigen, wie der US-Wahlkampf aus dem russischen Ausland gezielt beeinflusst werden sollte: Die Werbeanzeigen zielten offensichtlich auf potentielle Trump-Wähler ab. Die Inhalte der Ads sind durchweg Themen, die im US-Wahlkampf Zündstoff für heftige Kontroversen waren: politischer Aktivismus von Schwarzen, LGBT-Themen, Muslime in den USA oder das amerikanische Waffenrecht. Auffällig ist, dass sich die die Ads in zwei sich stark unterscheidende Gruppen unterteilen lassen: Zum einen sind es naheliegenderweise Posts, die offen Trump-nahe Positionen supporten. Zum anderen aber auch Anzeigen, die linksliberale Themen bewerben. Hier lässt sich vermuten, dass die Autoren dieser Posts die Gräben zwischen den politischen Lagern in den USA weiter vertiefen wollten. 

Neben den Ads wurden zudem die jeweiligen Metadaten zu den Posts veröffentlicht. Aus diesen kann herausgelesen werden, auf welche spezifische Zielgruppe die jeweilige Anzeige abzielte, welches Budget für die Verbreitung über Facebook aufgewendet wurde, und was für eine Reichweite und Klickzahlen diese erreichte.

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